Historie

Nach dem Vorbild der Pionierleistung des Firmengründers wird in unserem Unternehmen auch heute noch gearbeitet. Immer wieder führen Versuche zu Verbesserungen, die richtungsweisende Lösungen in der Spritztechnik aufzeigen. Dabei orientiert man sich gerne an der Natur und versucht deren Gesetze in die technischen Vorgänge umzusetzen. Zum Beispiel hat man das Verhalten von Wirbelstürmen beobachtet und in diversen Spritzverfahren implementiert.

Im Laufe der Jahre wurde das Plasmaspritzen kontinuierlich weiterentwickelt. Das UV-Licht der Anlage wirkt wie ein Fusionsreaktor. „Entscheidend für die Oberflächengüte sind die Temperaturen, welche zum partiellen Schmelzen der aufzutragenden Materialien führen“, erklärt Rainer Langlet, „ebenso die Geschwindigkeiten der Partikel, wodurch die Haftfestigkeit und Struktur der Schicht bestimmt werden.“ Eine eigene Entwicklung der Oberflächen-Spezialisten ermöglicht es, Partikel in der Flamme mit mehrfacher Schallgeschwindigkeit auf Oberflächen aufzutragen. Ziel dieser Entwicklung ist, die Schichten noch dichter, glatter und mit höherer Bindung zum Grundwerkstoff auszubilden. Das Bestreben für die meisten Spritzschichten liegt in der höheren Verschleißfestigkeit. Maßgeblich sind die Härten, Zähigkeiten und Gleitfähigkeiten der Schichtmaterialien – so wurde immer weiterentwickelt mit noch höheren Geschwindigkeiten.

Bei Langlet steht auch eine Spezialanlage, mit der reibverschweißte Schichten – beispielsweise für Nadellager – aufgebracht werden können, damit die Lager bei 3- und 4-facher Überlastung geschont werden. Im Gegensatz zu einer Standardanlage, bei der üblicherweise mit 1,7 Mach gearbeitet wird, ermöglicht die HVOF-Hybrid-Anlage weitaus höhere Geschwindigkeiten. Das bedeutet auch beim Hochgeschwindigkeitsflammspritzen (HVOF) eine absolute Spitze.